VF V – Tag 8: Trefcon-Villequier Aumont

Kilometer heute: 34,3
Kilometer VF V: 300,8
Kilometer VF gesamt: 1521,7
Wetter: sonnig 5C°
Unterkunft: Auberge de Villequier 63,00€ oF

Eigentlich wollte ich bereits um 06:00 Uhr losgehen, aber meine Vermieterin bestand darauf mir ein Frühstück machen zu dürfen. Als Abschiedsgeschenk gab es noch ein Lunchpaket und so machte ich um 06:30 Uhr bereit um in die kalte und dunkle Nacht zu gehen. Ich ging nur mit meiner Stirnlampe in absoluter Dunkelheit und konnte aufgrund des wolkenlosen Himmel die Sterne sehen. Als ich dann noch um 08:30 Uhr den Sonnenaufgang erleben durfte, wurde der heutige Tag zum bisher Besten dieser Reise erklärt. Am frühen vormittag glaubte ich mich in einer Etappe der Tour de France, da alles was ein Rennrad besass, damit unterwegs war. Nicht einzeln, sondern in Gruppen von bis zu 50 Personen. Nach einiger Zeit hörte ich in der Ferne Motocrossgeräusche und da ich heute gut in der Zeit war, beschloss ich den Geräuschen nachzugehen. Ich landete auf einen grossen Renngelände auf dem es unter anderem eine Motocrossstrecke gab. Ich schaute einige Zeit zu und beschloss, um Zeit und Kilometer zu sparen, nicht zurück zu gehen, sondern einen anderen Ausgang den mein Navi anzeigte, zu benutzen, um dann wieder auf meinen Weg zu kommen. So ging ich also mitten durch das riesengrosse Areal um dann kurz vorm Ausgang vor einen Zaun zu stehen. Zur Debatte standen jetzt entweder zurück zu gehen und mindestens eine Stunde zu verlieren, oder den Zaun zu überwinden. Darüber klettern ging nicht, da der Zaun 3m hoch und mit drei Reihen Stacheldraht abgesichert war. So musste ich also eine Stelle suchen, um unten durch kriechen zu können. Tatsächlich fand ich nach 50 Meter eine geeignete Stelle, nahm den Rucksack ab und zwängte mich am Rücken liegend unter den Zaun durch. Nachdem dies geschafft war, musste ich noch 200 Meter durchs Unterholz und kam auf eine Strasse die meiner Route nahe war. Nach ein paar Meter kam auf einmal Jäger auf mich zu, hielt mich fest und fragte mich, ob ich aus dem Unterholz gekommen sei. Nachdem ich das bejaht hatte, zeigte er mir ein paar Patronen und meinte, dass er mich hätte treffen können und textete mich weiter komplett zu. Nachdem ich aber auf meine giftgrüne Jacke und meinen signalroten Rucksack zeigte und sagte, dass er mich hätte sehen müssen, war er mit seinem Latein am Ende und lies mich weiter gehen. Ich ging noch ca. 1 Stunde und fand dann in einen kleinen Ort eine geeignete Stelle um meine Mittagspause machen zu können. Ich verzehrte den Inhalt meines Lunchpaketes und genoss den ersten kompletten sonnigen Tag meiner Reise. Danach musste ich noch ca. 2 Stunden gehen bis ich um 14:45 Uhr mein Hotel erreichte.

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