VFnS I – Tag 10: Pietrelcina – Faeto

Kilometer/Schritte heute: 50,2 / 73907
Kilometer/Schritte VFnS I: 416,0 / 604004
Kilometer/Schritte VFnS gesamt: 416,0 / 604004
Wetter: sonnig/windig 18C°
Unterkunft: Casa Vacanza Faeto 52,00€ oF

Bereits um 05:30 Uhr war ich schon wieder unterwegs und weckte das halbe Dorf auf, weil sämtliche vierbeinigen Alarmanlagen auf scharf gestellt waren. Selber Schuld! Was lassen die ihre Hunde erstens draussen, zweitens frei rumlaufen und wieso bellen die überhaupt. Das Bellen dürfte ein italienischer Minderwertigkeitskomplex sein: Grosse Schnauze und nichts dahinter. Da es hauptsächlich bergab ging, erreichte ich die Abzweigung von gestern in Rekordzeit und nahm bereits um 06:45 Uhr meinen weiteren Weg in Angriff. Es war eindeutig hügeliger als gestern, jedoch war die Landschaft noch schöner. Die heute absolvierten 1629m bergauf entsprechen in etwa eine Besteigung des Salzburger Hochthrons. Am Vormittag konnte ich sogar einen Teilabschnitt auf der Via Traianea gehen, jedoch glich sie eher einem normalen Feldweg als einer antiken Strasse. Nachdem meine Verpflegung bereits die Notfallration unterschritt, war ich froh, als ich in Buonalbergo endlich einen Lebensmitteladen fand und Nahrungsmittel, vor allem Wasser, einkaufen konnte. Dies sollte auch der einzige Lebensmittelladen sein, den ich heute sah. Ohne, hätte ich vor allem ziemlich Probleme mit meiner Trinkwasserversorgung gehabt. Meine Mittagspause legte ich an einen Fluss ein und kühlte dabei meine Füsse im eiskalten Wasser ab. Danach folgte ich dem Flusslauf, bis mir das Navi anzeigte, dass ich diesen überqueren sollte. Nur gab es dort keine Brücke, sondern einzig allein einen verfallenen Brückenpfeiler und der steht sicher schon einige hundert Jahre so verfallen da. Ich brauchte ca. 10 Minuten bis ich eine geeignete Stelle fand und balancierte dann über die Flussbettsteine ans andere Ufer. Nun ging es nurmehr bergauf und ich konnte rundherum auf mehreren Hügelketten riesige Windradparks sehen. Kein Wunder, denn ab diesem Zeitpunkt wehte nur mehr ständig starker Wind. Ich landete schlussendlich in Faeto, den mit 820m über dem Meeresspiegel höchst bewohnte Ort Apuliens. Den Füssen geht es den Umständen entsprechend gut, da ich im Gegensatz zum letzten 50+ Kilometer Marsch einfach den besseren Untergrund hatte.

[sgpx gpx=“/wp-content/uploads/gpx/VFnSI_10.gpx“]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*