VF VI – Tag 3: Saint Leger sous Brienne – Arconville

Kilometer heute: 41,6
Kilometer VF VI: 109,0
Kilometer VF gesamt: 1795,4
Wetter: bewölkt/sonnig 23C°
Unterkunft: B&B La Grange de Léa 55,00€ mF

Gestern Abend bin ich noch ziemlich lange über den Landkarten gesessen, da ich meine heutige Route ein wenig länger gestalten wollte. Sprich, es sollte ein 40+Tag (Km) werden.
Tagwache war um 06:15 Uhr, Frühstück um 07:00 Uhr und um 07:20 Uhr war ich wieder am Weg. Die folgenden 4 Kilometer kannte ich bereits, da ich diese ja gestern bereits zweimal gegangen war. Nach genau 4,1 Kilometer hatte ich bereits mein erstes Tief: War doch nur 100 Meter ein überdrüber Supermarkt vom gestrigen Aldi entfernt. Ich habe den am Vortag einfach nicht gesehen. Also mal tief Luft holen, feststellen, dass der Käse im Rucksack ziemlich gut riecht und weitergehen.Ich durchquerte Brienne le Chateau und zu meiner Freude ging es danach durch ein Waldgebiet weiter, allerdings nur ein paar Kilometer.Danach folgte die komplette restliche Strecke, bis auf ein kurzes Schotterwegstück zum Schluss, nur mehr Asphalt mit fast kaum begehbaren Straßenbankett. Jeder der selbst schon mal längere Strecken gegangen ist wird mir beipflichten lieber 10 Kilometer auf einen Schotterweg, als 5 Kilometer am Asphalt gehen zu wollen. Glühende Fußsohlen und krampfende Unterschenkel sind nicht lustig! Meinen Mittag verbrachte ich am Straßenrand einer fast unbefahrenen Landstrasse weil ich einfach kein Kraft hatte mir ein schöneres Platzerl zu suchen. Es gab ein krosses Landbrot mit dem herrlichen (riechenden) Weichkäse und Schinken. Leider sind keine Kühlmöglichkeiten vorhanden und ich werde mich morgen nach dem Mittagessen vom Käse trennen müssen. Derweil ist er mit dem Schinken, den ich morgen aufessen muss, in meinem Fleecepulli eingewickelt, den ich morgen unbedingt waschen muss wenn ich mich damit unter die Leute trauen will. Nach dem Essen ging es wieder auf der Strasse weiter auf einer sich verändernden Landschaft. War es vorher eher flach mit ein paar kleinen Erhebungen, so wurde es jetzt ziemlich hügelig und es kamen wieder Weinberge zum Vorschein. Nachdem es den Nachmittag sehr schwül war und ich bei den Anstiegen ziemlich ins Schwitzen kam, sah ich mich mit meinem letzten halben Liter Wasser konfrontiert, den ich mit frischem direkt von der Weinrebe gepressten Traubensaft mischte um noch zusätzliche Energie zu bekommen. Um 17:30 Uhr kam ich dann endlich bei meiner Unkunft, einem privaten Bed & Breakfast an und wurde wieder mal in einem Kinderzimmer untergebracht.

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