Rom-Salerno – Tag 3: Ceccano-Esperia

Kilometer heute: 41,10 (+5 Kilometer im Auto)
Kilometer gesamt: 143,40
Wetter: sonnig 29C°
Unterkunft: Albergo Maria Cristina 35,00€

Keine Bar = kein Frühstück, aber das heute mein geringstes Problem. Als hätte ich es geahnt, besorgte ich gestern Abend noch was zu trinken und hatte dadurch zusätzlich 4 Kilo mehr im Gepäck. Das Frühstücksproblem wurde mit einen Energieriegel gelöst, den ich seit ewiger Zeit bereits im Rucksack mitschleppe.

Der Tag begann wie gestern mit viel Nebel, welcher sich heute besonders schön in die Landschaft einfügte und gegen 09:00 Uhr der Sonne Platz machte. Ab diesem Zeitpunkt war es eigentlich nur mehr unerträglich heiß.

Da ich heute viel auf Nebenstraßen, mit insgesamt ca. 75% Asphaltanteil, sämtliche Dörfer umging, hatte ich bis kurz vor Etappenende keine Möglichkeit für Getränkenachschub zu sorgen. Und das war leider ein großer Fehler. Durch fehlenden Schatten fast nur der prallen Sonne ausgesetzt, musste ich immer öfter was trinken. Und da sich mein Getränkevorrat ziemlich schnell verringerte mußte ich diesen bereits rationieren. Das Durstgefühl wurde immer größer und es machte sich bereits leichtes Kopfweh bemerkbar. Ich kann nicht sagen wie froh ich war, endlich die Stadt Monticelli zu erreichen und mich in einer Bar erstmal eine Minute vorm geöffneten Getränkekühlschrank abzukühlen. Ich dürfte ziemlich fertig ausgeschaut haben, da mir das niemand übel nahm.

Nachdem ich was zu trinken besorgt hatte, verließ ich die Bar um es mir im Schatten eines Baumes neben einer Apotheke ein wenig gemütlich zu machen, als plötzlich ein Arzneilieferant vorfuhr. Ich nahm mir ein Herz und fragte den Fahrer einfach mal, ob sein nächster Halt im fünf Kilometer entfernten Esperia liegt. Er kannte sich sofort aus und bot mir an mich mitzunehmen, was ich dankend annahm.

Ich habe mir heute bereits am Nachmittag Gedanken darüber gemacht, ob ich, wenn ich nicht mehr weiter kann bzw. will mit dem Bus oder im Auto mitfahren soll. Nachdem ich nicht auf einen Pilgerweg unterwegs bin, (da ist es für mich ein absolutes No-Go!) habe ich persönlich kein Problem damit. Auch sollte die Gesundheit (sic) absoluten Vorrang haben, ich bin ja schließlich auf Urlaub.

Morgen steht die letzte 50+ Kilometer Etappe auf dieser Reise am Plan. Die Getränke wurden bereits wieder besorgt und die Route auf Nachschubmöglichten, welche vorhanden sind, gecheckt.

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