C2C – Tag 15: Manciano-Orbetello

Kilometer heute: 42,65
Kilometer gesamt: 425,3
Höhenmeter heute: +555 /-742
Höhenmeter gesamt: +10816 /-10501
Wetter: sonnig 24C°
Unterkunft: Hotel Laura (Rom) 62,50€

Da war er endlich, leider, der Finaltag. Und heute konnte ich mal zeigen, was noch so in mir steckt.
Punkt 06:00 Uhr ging los. Eine Minute später eine Nachricht von meinem Lieblingsjournalisten der Wiener Kronen Zeitung „marschierst schon?“ und „gut Schritt“. Sowie erfolgte ein Fotoaustausch der Sonnenaufgänge von Wien und Manciano.
Danach konnte ich mich wieder aufs Gehen konzentrieren und drückte gewaltig aufs Gas. Nicht nur das Ankommen war heute gefragt, sondern auch meinen Zug um 17:53 Uhr nach Rom zu erreichen.
Deshalb habe ich gestern abend noch ein wenig die Route opimiert und gut zwei Kilometer an Wegstrecke eingespart.
Letztendlich wurde es aber der Zug um 15:53 Uhr, da ich Orbetello bereits um 15:00 Uhr erreichte.
Ich schenkte mir also heute nichts und holte alles nochmals alles aus mir raus und auch eine kaputte Schuhsohle auf den letzten fünf Kilometern konnte mich nicht aufhalten.
(Endlich wieder mal neue Schuhe vom Schuh-Höck! 😉 )
Die letzten 14 Tage waren da ein sehr gutes Training für mich.
Ich blicke auf wunderschöne 15 Tage zurück mit bestem Wetter, viele Anstrengungen aber auch auf eine wunderschöne Landschaft der Marken, von Umbrien und Latium, sowie ganz besonders der Toskana.
Meine nächste Reise geht sicher wieder nach Italien, nur bin ich mir noch nicht sicher wohin genau. Sizilien und die Toskana sind derzeit meine Favoriten.

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C2C – Tag 14: Pitigliano-Manciano

Kilometer heute: 25,80
Kilometer gesamt: 382,65
Höhenmeter heute: +539 /-694
Höhenmeter gesamt: +10261 /-9759
Wetter: sonnig 23C°
Unterkunft: Borgovera Tuscany Vacation 71,10€

Gestern habe ich mich ein wenig mit meiner Unterkunft vertan, da diese 2,5 Kilometer von der nächsten Einkaufsmöglichkeit bzw. von der Stadt entfernt war. Fünf Kilometer für hin und zurück wollte ich mir nicht antun und so mußte meine Notration daran glauben. Diese war für meinen gestrigen Kalorienbedarf einfach zu wenig und so ging ich bereits um 21:00 Uhr hungrig schlafen.
Heute früh bin ich dann um 06:30 Uhr mit dem Wissen losgegangen, daß ich die nächsten 18 Kilometer, also in Manciano, nichts zu essen finden werde. Ich wurde jedoch eines Besseren belehrt, als ich genau bei der Hälfte des Weges auf einer sehr schwach befahrenen Landstraße eine Bar fand. Mein erster Gedanke war: So etwas hätte es in Umbrien nie gegeben, danke Toskana auf dich ist halt immer Verlaß. Tatsächlich ist die Infrastruktur hier in der Toskana um einiges besser als auf meinen restlichen Weg.
Gegen 10:30 Uhr traf ich dann in Manciano ein und enterte sofort einen Supermarkt um sämtliche Vorräte für die nächsten 1,5 Tage aufzufüllen. Da ich bei der Verpflegung einen kleinen Sicherheitsfaktor einbaute fühlte sich mein Rucksack danach mindestens doppelt so schwer an.
Ohne Pause ging dann ich zu meiner Unterkunft, die ca. 6 Kilometer außerhalb von Manciano liegt, wo ich gegen 13:00 Uhr eintraf.
Diese abgelegene Unterkunft habe ich bewußt gebucht, da ich sie für einen kommenden Kurzurlaub einfach mal testen wollte. Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall vollstens erfüllt.
Morgen ist leider mein letzter und auch mein längster Tag. Nachdem ich ca. 45-50 Kilometer zu absolvieren habe, werde ich sehr früh aufstehen.

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C2C – Tag 13: Sorano-Pitigliano

Kilometer heute: 24,20
Kilometer gesamt: 356,85
Höhenmeter heute: +577 /-658
Höhenmeter gesamt: +9722 /-9065
Wetter: sonnig 23C°
Unterkunft: Hotel Corano 50,00€

Fast unbeschreiblich. Es wird von Tag zu Tag einfach nur schöner. Schade, daß ich in zwei Tagen bereits am Thyrrhenischen Meer bin.
Der Tag stand heute unter dem Motto „Vie Cave“, die Hohlwege der Etrusker. Bis zu 20 Meter ragen die Tuffstein-Wände der Hohlwege in die Höhe und man kommt sich dabei beim durchgehen ziemlich klein vor. Ich kam bei insgesamt fünf Hohlwege vorbei und jeder war auf sein Art verschieden.
Gut, daß ich heute nur 24 Kilometer zu gehen hatte, da ich ständig alle paar Meter stehenbleiben und fotografieren mußte.
Zwischendurch ging es auf weitläufigen Schotterwegen dahin, sowie ganz selten auf asphaltierten Straßen. Wie schon geschrieben, einfach traumhaft.
Bei einer Schafherde bekam ich wieder einmal Geleitschutz von drei Hirtenhunden. Mittlerweile gewöhne ich mich langsam daran, da ich solche Aktionen bis jetzt immer auf einer meiner Reisen hatte. Trotzdem ist es immer wieder ein kleiner Nervenkitzel, da ich jedes Mal damit rechne, in die Wade gebissen zu werden.

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C2C – Tag 12: Bolsena-Sorano

Kilometer heute: 38,90
Kilometer gesamt: 332,65
Höhenmeter heute: +838 /-772
Höhenmeter gesamt: +9145 /-8407
Wetter: sonnig/bewölkt 20C°
Unterkunft: Hotel della Fortezza 64,00€

Die Reise wird mit Fortdauer immer schöner und auch die Infrastruktur wird für mich immer besser, was aber auch vermutlich auch an der Region liegen kann.
Tagewache war heute um 05:30 Uhr und eine halbe Stunde später war ich bereits wieder am Weg. Anfangs ging es in die entgegengesetzte Richtung der Via Francigena.
Dabei wurden einige Erinnerungen wach, bzw. erkannte ich einige Wegabschnitte wieder, da ich diese bereits im Jänner 2012 auf meiner allerersten Reise von San Miniato nach Rom gegegangen bin. Quasi der Beginn meiner Weitwanderer-Leidenschaft.
Nach etwa zwei Stunden verließ ich die Via Francigena wieder und fand in San Lorenzo Nuovo eine Gelegenheit für ein zweites Frühstück, die ich natürlich nicht ausließ.
Anschließend ging es abwechselnd auf Schotter und Asphalt nach Onano, wo ich kurz vor Mittag eintraf. Nach einer kurzen Rast am Hauptplatz und einem Caffè in der daneben liegenden Bar machte ich mich wieder auf den Weg, da ich noch über 12 Kilometer auf meiner Doppeletappe zu absolvieren hatte und dicke Regenwolken am Himmel aufzogen.
Vom Regen blieb ich verschont und meine Unterkunft, direkt in der Festung Orsini, erreichte ich um 15:30 Uhr, eine halbe Stunde vor meinem gesteckten Tagesziel.

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C2C – Tag 11: Orvieto-Bolsena

Kilometer heute: 18,30
Kilometer gesamt: 293,75
Höhenmeter heute: +556 /-500
Höhenmeter gesamt: +8310 /-7635
Wetter: bewölkt 18C°
Unterkunft: Hotel Nazionale 45,00€

Ein kleiner Spaziergang. Mehr war das heute nicht. Na gut, teilweise war es ein bischen steil, aber alles in allem doch ein wenig Erholung für mich.
Nachdem mir klar war, daß ich heute überhaupt keinen Stress habe, bin ich erst um 07:30 Uhr losgegangen. Aus der Stadt raus ging es natürlich wieder bergab um danach gleich wieder mal steil bergauf zu gehen. Den Pullover mußte ich mir daher nach ein paar Meter, bei 11C°, ausziehen, da mir damit viel zu warm war.
Nach etwa drei Kilometer verließ ich den Asphalt und traf erst zwei Kilometer vorm Etappenziel wieder darauf. Dazwischen war ein angenehmer, weicher und fußschonender Belag, teilweise sogar auch zentimeterdicker Staub. Ich mußte daran denken, was gewesen wäre, wenn es geregnet hätte. Vermutlich die reinste Schlammschlacht.
Aber ich bin bis jetzt auf dieser Reise nur mit guten und warmen Wetter gesegnet. Die zwei Regentage in der langfristen Wettervorhersage sind nicht eingetroffen und meine Regenkleidung im Rucksack werde ich vermutlich umsonst mitgeschleppt haben.
Umbrien habe ich heute verlassen und ich bin derzeit in der Region Latium unterwegs, jedoch morgen bereits wieder für die letzten 4 Tage in der Toskana.
Bei war meiner Unterkunft war ich heute gegen 12:00 Uhr und danach war einfach nur relaxen angesagt, da morgen wieder mal ein größere Etappe mit knapp 40 Kilometer folgt.

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