VFnS I – Tag 11: Faeto – Lucera

Kilometer/Schritte heute: 41,3 / 61396
Kilometer/Schritte VFnS I: 457,3 / 665400
Kilometer/Schritte VFnS gesamt: 457,3 / 665400
Wetter: windig/bewölkt/leichter Regen/sonnig 12C°
Unterkunft: Hotel Parco dei Principi (Flughafen Bari) 79,00€ mF

„Ich habe nur mehr 300 Meilen vor mir. Ich wünsche mir sehnlichst, dass es vorbei ist. Aber ich habe auch schreckliche Angst davor!“ – Cheryl Strayed / Der große Trip – Wild

Meine letzte Etappe begann ich heute um 06:00 Uhr. Heute wollte mich das Wetter vermutlich auf daheim vorbereiten. Es ging ein starker Wind und es war relativ kalt, was vermutlich auch an der Höhe von 820m ü.M. lag. Die einzigen die sich vermutlich über den Wind freuten, waren die unzähligen Windräder, die sich munter vor sich hin drehten. Ich ging auf einer Landstrasse ca. 600m talwärts um nochmal in Troia, welches natürlich auf einen Hügel lag, 200m wieder hochzugehen. In Troia traf ich gegen 10:00 Uhr ein und konnte gleich mal eine Karfreitagsprozession bewundern. Danach ging ich erst mal frühstücken, versorgte mich bei einen Lebensmittelladen und marschierte danach weiter. Da es mir zu windig war wollte ich meine Regenjacke als zusätzlichen Schutz anziehen. Und gerade als ich meinen Rucksack öffnete, fing es leider auch zu regnen an. Toll, mit den frisch gewaschenen Sachen sauber ankommen konnte ich vergessen. Es folgte eine kleine Schlammschlacht da ich danach nur mehr auf Feldwegen und Schotterstrassen unterwegs war. Ich versuchte zwar immer durch eine hohe Wiese gehen, um den ärgsten Schmutz im nassen Gras zu entfernen, jedoch hatte ich damit eher wenig Erfolg. Wenigstens hörte es aber zu regnen auf. 10 Kilometer vor Lucera kam ich an eine Furt, die aufgrund des Regens mehr Wasser als gewöhnlich führte. Ohne gross nachzudenken, zog ich also meine Schuhe und Socken aus, krempelte die Hose bis zu den Knien hoch und watete durch eiskalte Wasser. Gut für die Füsse, weil die waren für einige Zeit danach betäubt und komplett schmerzfrei. Als ich um 16:00 Uhr in Lucera eintraf, wurde es fast ein wenig kitschig, da genau über der Stadt die Sonne schien. Meinen Zug nach Foggia verpasste ich um 5 Sekunden und musste daher eine halbe Stunde warten. Von Foggia fuhr ich mit dem Zug nach Bari sowie gleich weiter zum Flughafen, wo ich in der Nähe mein Hotel gebucht hatte. Den ersten Teil der Via Francigena Nel Sud habe ich somit abgeschlossen. Ingesamt war ich 11 Tage in den Regionen Latium, Kampanien und Apulien unterwegs und legte knapp 460 Kilometer zu Fuss zurück. Weiter geht es dann vermutlich wieder im Herbst.

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